Wir haben die Tage in Cecina sehr genossen, doch wir wollten ja noch mehr von Italien kennen lernen. Da es immer noch nicht sicher ist wann wir nach Kanada reisen können, wollten wir unsere To Do
Liste von Italien abfahren. Als erstes stand Sardinien auf dem Plan.
Unsere Fähre fuhr am 5. Juli von Biombino aus nach Olbio. 5 Stunden ging noch, aber die Liegesitze waren so was von unbequem und schmutzig, dass wir uns entschlossen von diesen abzusehen und die
Stunden anders zu verbringen. Zufällig lief ja auch noch gerade noch ein Formel 1 Rennen.
Auf dem Deck draussen war es aber wesentlich angenehmer und Hansruedi hat auch noch zufällig drei Delphine gesehen.
8. Juli
Für diesen Tag hatten wir einen Ausflug geplant. Daily Trip von Strand zu Strand mit dem Boot und einem Schlussbummel auf La Maddalena. Es war traumhaft schön. Ein Strand schöner wie der andere,
nur der rosa Strand war ein wenig speziell. Man hat das rosa fast nicht gesehen. Hätte der Guide nichts gesagt, wir hätten es nicht gesehen. (Der Rosa Strand der Insel von Budelli,verdankt
seinen Namen der Farbe des Sands, der reich an winzigen Fragmenten von Korallen, Granit, Muscheln und Schalen von Krustentieren ist. Leider musste der Strand geschlossen werden, und ist nur noch
für Forschungszwecke begehbar.)
Rosa Strand :-)
Mit viel Fantasie, vielleicht.
Aber das Meer war top.
Der Freitag kam und wir packten unsere sieben Sachen wieder zusammen und fuhren weiter nach La Pelosa. Wir hatten dies als Zwischenstopp eingerechnet um anschliessend in Alghero zu bleiben. Und was wir da antrafen, übertraf alles was wir bis jetzt gesehen hatten. Ein Strand wie in den Malediven. Glasklar, warm und man konnte bis weit nach draussen gehen. In normalen Zeiten wäre hier alles voll. Schirm an Schirm. Doch jetzt hielte sich das Ganze sehr in Grenzen. An jedem Strand mussten die Abstandsregeln auch eingehalten werden und zu unserem Erstaunen hielten sich die Italiener auch sehr daran. Trotzdem, das typische Italien-Strand-Bild hatte man überall, einfach mit ein wenig mehr Abstand.
Auch Alghero lag für uns sehr günstig. Von hier aus konnten wir ebenfalls diverse Orte besuchen.
Der Ort selber, Ausflüge per Boot oder ein typisches Sardinisches Restaurant. Alles hat sich gelohnt. Die Grotte war der Hammer, der Ort hübsch und das Restaurant, Li Leoni in Porto Torres war
hervorragend. Wir haben hier ausschliesslich Sardinisch gegessen und getrunken.
Grotte di Nettuno
Nun wollten wir wieder die Seite von der Insel wechseln. Von Alghero nach Cala Gonone, quer durchs Land. Die verschiedenen Landschaften haben uns ein weiteres Mal erstaunt. Vom Strand über Steppe
bis zu höheren Bergen sahen wir alles.
Unser Plätzchen auf der anderen Seite war erfrischend. Inmitten eines Pinienwalds war der Campingplatz angelegt. Wir suchten uns unser Platz aus und machten uns für die kommende Nacht
bereit.
Auch in Cale Gonone boten verschiedene Veranstalter Bootstouren an. Wir entschieden uns aber diesmal für ein Boot welches wir selber steuern konnten.
Wir wollten am 20. Juli auf die Fähre von Cagliari nach Neapel. Somit wurde es Zeit unsere "Koffer" wieder zu Packen und uns auf den Weg zu machen. Da wir nicht direkt fahren wollte suchten wir uns für die nächsten drei Tage noch ein paar schöne Orte um unser Camper zu parkieren und den Inselbesuch schön abzuschliessen. Am Meer boten sich da so die einen oder anderen Plätze. Die Fahrt Richtung Calighari war wieder sehr abwechslungsreich. Die Strasse dorthin führte uns über die Berge wo wir wieder Unmengen von Heidelbeeren (Mirtillo) sahen.
Capo Altano
San Nicoloa, da haben sie am Abend Ihre Zelte aufgestellt und mit der ganzen Familie den Sonnenuntergang genossen. So wie wir beide auch.
Caligari, Letzte Station auf Sardinien vor der Verschiffung auf die Fähre.
Und jetzt geht es wieder aufs Festland nach Neapel.